Die Verhaltenstherapie ist eine wissenschaftlich anerkannte Therapiemethode, die davon ausgeht, dass das Verhalten und Erleben von Menschen durch biographisch bedingte Muster und Annahmen geprägt sind. Eine psychische Erkrankung entsteht dann, wenn die erlernten Muster problematisch oder unangemessen geworden sind und damit Leidensdruck verursachen.
Der Psychotherapeut erarbeitet gemeinsam mit dem Patienten, welche Bedingungen seiner Lebensgeschichte und der aktuellen Lebenssituation zur Entstehung und Aufrechterhaltung der psychischen Symptome beigetragen haben. Im Vordergrund steht vor allem die Bearbeitung aktueller Beschwerden und Symptome. Am Anfang der Therapie werden therapeutische Ziele vereinbart, die durch das Erlernen und Einüben von hilfreichen und konkreten Bewältigungsstrategien verfolgt werden. Dafür werden kognitive, verhaltensorientierte und emotionsaktivierende Methoden eingesetzt. Bereits vorhandene Stärken und Fähigkeiten werden herausgearbeitet und unterstützen somit den Veränderungsprozess.
Ich bin in São Paulo, Brasilien geboren und aufgewachsen. Nach dem Psychologiestudium an der Universidade Paulista kam ich 1992 nach München. Die Angleichung meines brasilianischen Studiums an die deutschen Anforderungen erfolgte in mehreren Schritten: zunächst absolvierte ich eine Ausbildung zur Heilpraktikerin, im Anschluss einjähriges Praktikum an der Kinderfachklinik in Gaißach bei Bad Tölz, wo ich auch meine Diplomarbeit schrieb.
Als Diplom-Psychologin begann ich die Ausbildung zur psychologischen Psychotherapeutin in Verhaltenstherapie (CIP München). Dazu gehörte auch die einjährige Arbeit an der Psychiatrischen Klinik der LMU. 2003 erhielt ich die Doppelapprobation sowohl als psychologische Psychotherapeutin für Erwachsene, wie auch als Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeutin.
Für die Vereinbarung eines Erstgesprächs rufen Sie gerne in meiner telefonischen Sprechstunde montags von 14:00 bis 14:50 Uhr an. Das Erstgespräch dient zur Schilderung Ihres Problems und einer ersten diagnostischen Einschätzung.
Ist ein Therapieplatz frei, beginnt die probatorische Phase, in der eine detaillierte Diagnostik erfolgt und die Therapieplanung festgelegt wird. Diese Phase dient Ihnen zu überprüfen, ob Sie sich eine Zusammenarbeit vorstellen können. Danach wird der Antrag auf Psychotherapie bei der Krankenkasse eingereicht.
Die Sitzungen dauern 50 Minuten und können wöchentlich oder in größeren Zeitabständen stattfinden. Eine Kurzzeittherapie umfasst 12 bis 24 Sitzungen, eine Langzeittherapie in der Regel 45 bis 60 Sitzungen. Die Beendigung einer Psychotherapie kann von Ihnen jederzeit beschlossen werden.
Die Kosten der Psychotherapie werden von den gesetzlichen und von den meisten privaten Krankenkassen vollständig übernommen. Bei gesetzlich Versicherten wird direkt mit der Krankenkasse abgerechnet. Dazu benötige ich Ihre Versichertenkarte.
Bei privat versicherten Patienten richtet sich die Vergütung nach der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP). Es ist im Voraus mit der jeweiligen Krankenkasse zu klären, in welchem Umfang die Kosten für Psychotherapie übernommen werden.